Alles über Lahoretauben

Schauvorbereitung der Lahore

Dass Tauben, wenn sie ausgestellt werden, gesund sind und ein gepflegtes Aussehen aufweisen, das ist für jede ausgestellte Rassetaube selbstverständlich und muß hier nicht weiter ausgeführt werden.

Ideal gezeichnete Lahoretauben sind so selten, wie sechs richtige Zahlen im Lotto. Daher muß wegen des einmaligen Zeichnungsbildes bei der Lahoretaube die Mantelzeichnung bei der Schauvorbereitung herausgearbeitet werden, der Züchter nennt das Putzen.

Beim Putzen werden farbige Federn, die etwas ins weiße Feld hineinreichen und umgekehrt, entfernt, so daß die Begrenzungslinien möglichst scharf voneinander getrennt sind. Das geschieht unter Zuhilfenahme einer hochwertigen Nagelschere, ein Herauszupfen der Federn ist insbesonders wegen der Kleinheit der Federn im Augenbereich unmöglich und belastet die Tauben auch unnötig.

Natürlich müssen die Federn nicht sichtbar, sondern am Federgrund abgeschnitten werden. Eine Korrektur von Überzeichnungen, also kleinere ins weiße Federfeld übergreifende farbige Federbereiche, ist auf diese Weise möglich, auf keinen Fall dürfen jedoch offene oder gar kahle Federpartien entstehen.

Putzständer

 

Abb.: Putzständer für Tauben

 

Einige Züchter wenden mit großem Erfolg sogenannte Putzständer an, die Taube ist auf einfache und schonende Weise ruhig gestellt und kann ohne Schwierigkeiten geputzt werden. Ist ein solcher Putzständer nicht vorhanden, wird die Taube auf den Schoss gelegt, Kopf zum Züchter gerichtet und man beginnt mit dem Putzen vom Stirnansatz bis zum Flügelbug gehend.

 

Putzständer mit Taube nah

 

Abb.: Fertig geputzte Lahore mit Hilfe des Putzständers. Lahore mit breitem Stirnband und vorbildlicher Augen-randzeichnung

Mit einiger Übung geht das recht schnell, da Lahoretauben bei artgerechter Pflege ruhig und zahm sind und keineswegs dem Putzen abgeneigt sind. Die Schauvorbereitung mitsamt dem Putzen sollte nicht im letzten Moment geschehen und möglichst auf zwei Sitzungen verteilt werden, dann kann man bei der zweiten Sitzung die Begrenzungslinien noch schärfer heraus-arbeiten.

Bei richtiger zeitlicher Planung kann man ein Optimum erreichen. Ratsam ist es, sich das Putzen von erfahrenen Züchtern zeigen zu lassen, Gelegenheit dazu ergibt sich bei den Treffen der Regionalgruppen. Die ersten Gehversuche sollte man mit Tauben starten, die man nicht ausstellen will.

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